DARMSTADT (sir) – Wer an der Haltestelle einmal spät dran ist, kann in Zukunft seine Fahrkarte auch noch in den Straßenbahnen kaufen. Ab dem Fahrplanwechsel (9. Dezember) hält die HEAG mobilo dafür in allen Niederflurtriebwagen Fahrkartenautomaten vor. Aufgrund ihrer kleineren Größe ist die Auswahl dort jedoch eingeschränkt. “Die Automaten können ausschließlich Münzgeld verarbeiten. Daher definiert der Preis, welche Fahrkarten dort zu erwerben sind”, erklärt HEAG mobilo-Vertriebschef Alwin Mohrhardt. Dies sind alle Einzelfahrkarten bis 10 Euro.
Anfang des neuen Jahres wird der Automat noch einmal technisch aufgerüstet. Dann sind für ÖPNV-Nutzer dort auch die neuen RMV-Anschlussfahrkarten erhältlich. Eine deutlich umfassendere Auswahl aus dem RMV-Tarifsortiment bieten den Fahrgästen nach wie vor die stationären Automaten an den Haltestellen.
In den Straßenbahnen finden ÖPNV-Kunden den Automaten in den Triebwagen, in unmittelbarer Nähe der zweiten Tür. So ist er für Personen mit Kinderwagen oder auch Fahrradfahrer schnell erreichbar. Denn laut RMV-Tarifbestimmungen ist der Fahrgast verpflichtet, seine Fahrkarte spätestens unmittelbar beim Betreten des Fahrzeugs zu lösen.
Regelmäßigen ÖPNV-Nutzern wird der Fahrkartenautomat bekannt vorkommen: Es sind die gleichen Geräte, die bis vor kurzem in den Bussen der HEAG mobiBus eingesetzt waren. Dort sind sie inzwischen durch den Fahrkartenverkauf beim Fahrer abgelöst.