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Unfallrisiken im ÖPNV verringern

Idstein/Darmstadt. Mit einem Forschungsprojekt will die private Hochschule Fresenius in Idstein Erkenntnis darüber gewinnen, wie man Unfällen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) besser vorbeugen kann. Daran beteiligt ist auch das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG mobilo, das unter anderem für die praktischen Feldversuche Fahrpersonal und Busse zur Verfügung stellt.

Mobilität ist nicht nur ein Merkmal der modernen Gesellschaft, sondern auch ein Baustein der Lebensqualität. Einschränkungen in der Mobilität sind mit vielfältigen Folgen verbunden: Betroffene Menschen können sich oft nicht selbst versorgen und nur begrenzt am sozialen Leben teilhaben.

Anfahren und Abbremsen besonders kritisch

Der öffentliche Personennahverkehr hat bei der Mobilitätserhaltung eine wichtige Aufgabe. “Gleichzeitig zeigen Analysen, dass insbesondere für ältere Mitbürger hier ein hohes Unfallrisiko besteht. Mehr als die Hälfte aller schweren Verletzungen im Bus – insgesamt sind es in acht europäischen Ländern mehr als 35.000 pro Jahr – sind sogenannte non collision incidents. Das heißt, ältere Personen verlieren bei Fahrsituationen wie Anfahren oder Abbremsen das Gleichgewicht und stürzen”, weiß Sportwissenschaftler Professor Christian T. Haas vom Fachbereich Gesundheit der Hochschule Fresenius.

Bisher gibt es keine Untersuchungen, die sich mit Bewegungsverhalten, Gleichgewichtsregulation oder muskulärer Aktivität im Bus bei verschiedenen Fahrsituationen befasst haben. “Mit genau dieser Fragestellung und dem Fokus auf der Verhütung von Unfällen setzen wir in unserer Studie ‚Mobility Breaking Points’ an”, erklärt Haas.

Forschung soll helfen, Stürze zu vermeiden

Um systematische Präventionsprogramme entwickeln zu können, untersucht der Sportwissenschaftler, welche konkreten Anforderungen an die menschliche Motorik bei der Busnutzung gestellt werden und welche Anforderungen von älteren Mitbürgern erfüllt werden können. Dabei kommen sehr aufwendige biomechanische und elektrophysiologische Messverfahren zum Einsatz. Die Probanden im Alter von 60 Jahren und älter werden mit Messsensoren ausgestattet und erleben unter Realbedingungen standardisierte Situationen wie Anfahren und Abbremsen eines Busses.

“Wir begrüßen das Forschungsvorhaben von Professor Haas”, betont HEAG mobilo-Geschäftsführer Matthias Kalbfuss, “denn trotz unserer umfangreichen Maßnahmen zur Barrierefreiheit lassen sich Unfallrisiken nicht völlig ausschließen. Umso wichtiger ist es auch für uns zu erfahren, wie ältere Menschen selbst dazu beitragen können, sicherer mit Bus und Bahn unterwegs zu sein.”

Die Hochschule Fresenius

Mit über 3.900 Studierenden ist die Hochschule Fresenius einer der größten privaten Bildungsträger in Deutschland. Gegründet 1848 als Chemisches Laboratorium Fresenius in Wiesbaden unterhält die Hochschule heute Campus-Standorte in Idstein/Frankfurt, Köln, Hamburg und München. Neben dem Fachbereich Gesundheit unterhält die Hochschule Fresenius die Fachbereiche Chemie und Biologie sowie Wirtschaft und Medien. In allen Fachbereichen werden Bachelor- und Masterprogramme in Voll- und Teilzeit angeboten. Praxisnahe Ausrichtung der Studien- und Ausbildungsinhalte auf berufliche Anforderungen hin sowie kleine Studiengruppen auf jedem Campus zeichnen die Bildungsangebote der international vernetzten Hochschule Fresenius aus. Als erste deutsche Hochschule, die grundständige und berufsbegleitende Studiengänge in den therapeutischen Berufen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie eingeführt hat, nimmt Hochschule Fresenius national eine Vorreiterrolle in der Akademisierung der Therapieberufe ein.

HEAG mobilo GmbH

Die HEAG mobilo ist der führende Mobilitätsdienstleister in Südhessen und das Leit¬unter¬nehmen im HEAG Verkehrskonzern. Zusammen mit den Tochterunternehmen HEAG mobi¬Bus, HEAG mobiServ und HEAG mobiTram und der Nahverkehr-Service (NVS) engagiert sie sich für einen attraktiven und leistungsfähigen Nahverkehr in der Stadt Darmstadt und in der Region.

Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Bereiche Bus- und Straßenbahnbetrieb sowie grund¬legende Infrastrukturleistungen, ohne die Bus- und Straßenbahnverkehre nicht durchführbar sind. Dazu zählen der Erhalt und Ausbau des Straßenbahnnetzes, die Überwachung und Steuerung zahlreicher ÖPNV-Linien in Südhessen durch die Leitstelle sowie die Vorhaltung eines dichten Verkaufsnetzes, mit dem die HEAG mobilo zu einem wichtigen Partner des Rhein-Main-Verkehrsverbundes wird. Sämtliche Infrastrukturleistungen sind Aufgabe der HEAG mobilo, die unternehmensübergreifend auch für andere Aufgabenträger und andere Verkehrsunternehmen tätig ist. Die Durchführung des städtischen Busverkehrs sowie zahlreicher Linie im Landkreis Darmstadt-Dieburg ist die Aufgabe der HEAG mobiBus. Das Geschäftsfeld der NVS sind Buslinienverkehre an der Bergstraße sowie Sonderverkehre. HEAG mobiServ ist das Werkstattunternehmen der HEAG mobilo für Nutzfahrzeuge.

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Lennart Sauerwald

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Kerstin Kutscher

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