Im Projekt "Fahrgastinformation der Zukunft" erfassen wir, welche Informationen unsere Fahrgäste an der Haltestelle und auf ihren Wegen im ÖPNV brauchen.

Fahrgastinformation der Zukunft (FIZ)

Wie informieren wir in Zukunft – und was hilft unseren Fahrgästen wirklich weiter? Im Projekt „Fahrgastinformation der Zukunft“ (FIZ) testen wir neue Wege der Information – direkt an Haltestellen, auf dem Weg zum Steig oder bei Umleitungen. Ziel ist es, unsere Fahrgastinformation im gesamten Stadtgebiet klarer, barrierefreier und zukunftsfähiger zu gestalten. Dabei zählt vor allem eins: die Rückmeldung unserer Fahrgäste. Durch Umfragen, Testläufe und den Austausch mit dem Fahrgastbeirat fließen Ihre Perspektiven direkt in die Weiterentwicklung ein.

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Wir haben viele Ideen, wie wir unsere Fahrgastinformation weiterentwickeln können – gemeinsam mit unseren Fahrgästen. Denn diese wissen am besten, welche Informationen sie brauchen und welche Darstellung ihnen hilft. Daher gehen wir in den Dialog, stellen neue Ideen vor und holen uns Feedback ein.

Das probieren wir momentan aus

Wir entwickeln unsere Informationsangebote stetig weiter. Aktuell probieren wir Maßnahmen aus und setzen erfolgreich getestete Maßnahmen um, die Schritt für Schritt für mehr Klarheit sorgen. Eine Auswahl:

1.

Bessere Wegeführung am Hauptbahnhof

An stark frequentierten Knotenpunkten wie dem Hauptbahnhof bringen wir zusätzliche Wegweiser an – beispielsweise zu Steig 5, der etwas entfernt vor dem Kino liegt. So finden unsere Fahrgäste ihren Weg einfacher.

2.

Stencil Cleaning: Information durch Reinigung

Beim sogenannten Stencil Cleaning werden mithilfe eines Wasser-Hochdruckreinigers gezielt Bodenflächen gesäubert. So entsteht – theoretisch – ein sichtbarer, umweltfreundlicher Wegweiser, ganz ohne Farbe oder zusätzliche Materialien. Leider konnte sich diese Idee in der Praxis nicht bewähren, denn die Sichtbarkeit ist relativ gering und außerdem nur von kurzer Dauer. Besser funktioniert hat, wie man im untenstehenden Bild erkennt, die Nutzung von Sprühkreide.

3.

Temporäre Wegeleitung zu Ersatzhaltestellen

Für geplante Veranstaltungen oder Baumaßnahmen sind zusätzlich temporäre Wegeleitungsschilder vorgesehen. In den Sommerferien 2025 kamen sie beispielsweise an der Rhein-/Neckarstraße bereits zum Einsatz: Durch die Kombination aus Wegeleit-Mastschildern und Plakaten konnten komplexe Wegeverläufe in verschiedene Zielrichtungen gut erkennbar abgebildet werden. Ersatzhaltestellen können somit verlässlich gefunden werden – der Test in den Sommerferien hat überzeugt, künftig werden wir verstärkt damit arbeiten.

Das haben wir bereits umgesetzt

An vielen Stellen in unserem Netz zeigen sich bereits sichtbare Verbesserungen: Neue Informationsstelen, übersichtlichere Aushänge und eine klarere Kennzeichnung sorgen für bessere Orientierung – auch bei Ersatzverkehren.

  • Felix-Metallschilder

    Felix-Metallschilder

    Die neuen Felix-Aufsteller haben sich im Testbetrieb bewährt – z. B. während der Sommerferien am Luisenplatz. Sie ersetzen die bisherigen mobilen Vitrinen und ziehen durch ihre Größe und Platzierung deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich. Noch im Herbst wird ein weiterer Felix-Aufsteller am Hauptbahnhof installiert. Ziel ist es, Fahrgäste gerade in komplexen Situationen wie Ersatzverkehren oder Baumaßnahmen schneller und direkter zu informieren.

  • Klar erkennbare Ersatzhaltestellen

    Klar erkennbare Ersatzhaltestellen

    Alle Ersatzhaltestellen für Straßenbahnen haben feste Abfahrtspunkte – erkennbar an neuen Haltestellenstelen im Farbton “Verkehrspurpur”. So sehen unsere Fahrgäste schnell, wo der Ersatzbus abfährt. Viele Stelen sind bereits installiert, einige wenige müssen noch gesetzt werden.

  • Übersichtliche Aushänge und Vitrinen

    Übersichtliche Aushänge und Vitrinen

    Wir haben unsere Fahrgastinformationen überarbeitet: Kürzere Texte und mehr grafische Elemente sorgen für bessere Lesbarkeit. Auch die Aushangvitrinen an Haltestellen sind jetzt deutlich übersichtlicher gestaltet.

Im Test – mit Ihrem Feedback

Bevor wir neue Lösungen dauerhaft einsetzen, prüfen wir sie im Alltag – dort, wo es zählt. Unsere Fahrgäste geben uns wertvolles Feedback, das direkt in die Weiterentwicklung der Maßnahmen einfließt.

  • Farbkonzept am Luisenplatz: 3 vs. 6 Farben im Test

    Farbkonzept am Luisenplatz: 3 vs. 6 Farben im Test

    An zwei Infosäulen am Luisenplatz haben wir eine Neugestaltung der Steigbezeichnungen mit unterschiedlichen Farben getestet und in Befragungen Varianten mit weiteren Farben vorgestellt. Die Umfragen haben gezeigt, dass Varianten mit mehr Farben bei den Fahrgästen noch besser ankommen. In Kürze werden die neu gestalteten Schilder mit den größeren Steigbezeichnungen eingebaut.

  • Infokubus am Hauptbahnhof

    Infokubus am Hauptbahnhof

    Im Dezember 2024 stand ein Infokubus für eine Woche am Bahnhofsvorplatz. Darauf zu finden waren unter anderem die nächsten Abfahrten in Richtung Luisenplatz, Tarifinformationen und wichtige Ziele. Die Resonanz war positiv – ein dauerhaftes Modell ist in Planung.

  • Digitale Informationsformate am Böllenfalltor

    Digitale Informationsformate am Böllenfalltor

    An der Haltestelle „Böllenfalltor“ haben wir verschiedene digitale Formate erprobt: z. B. eine digitale Vitrine und E-Paper-Aushänge. Ziel ist es, die besten Lösungen für schnelle, aktuelle und barrierearme Information zu finden.

  • Fazit der Testwoche

    Fazit der Testwoche

    Die Rückmeldungen aus unseren verschiedenen Befragungen waren überwiegend positiv. Viele Anregungen unserer Fahrgäste fließen nun in die Weiterentwicklung ein – denn gute Fahrgastinformation entsteht im Dialog.

Wie geht es weiter?

Wir entwickeln unsere Informationsangebote stetig weiter. Mit diesen Themen beschäftigen wir uns unter anderem als Nächstes:

  • Bessere Orientierung am Hauptbahnhof
  • Neugestaltung der freien Flächen nach Abbau der Fahrscheinautomaten am Darmstädter Hauptbahnhof
  • Neues Anzeigenkonzept für die DFI-Anzeiger
  • Weiterentwicklung des Designs unserer Aushänger